Digitaler Stress – Auswirkungen neuer Arbeitsformen
ZIELGRUPPE
Betriebsratsmitglieder und Schwerbehindertenvertrauenspersonen
SEMINARINHALT
Die Arbeitswelt verändert sich durch den digitalen Wandel zunehmend und mit dem vermehrten mobilen Arbeiten ergeben sich für viele Beschäftige neue zusätzliche Belastungen. Mit dem Begriff „Digitaler Stress“ werden die neuen Belastungen des digitalen Wandels beschrieben. Schlagworte dieser neuen Belastungsfaktoren sind beispielsweise Arbeitsintensivierung, ständige Erreichbarkeit, überlanges und flexibles Arbeiten, Überflutung und Dauerpräsenz durch digitale Medien, ständige Leistungsüberwachung, Arbeiten im Homeoffice usw. Der Betriebsrat ist oft erste Anlaufstelle für KollegInnen bei Überlastung und gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Er ist aber auch gefragt, wenn es um betriebliche Strategien geht, die negativen Auswirkungen der Digitalisierung und des mobilen Arbeitens auf die Gesundheit der KollegInnen zu minimieren.
Das Seminar gibt einen Einblick in das Themenfeld psychischer Belastungen und Stress im Zeitalter von Digitalisierung und Homeoffice. Dabei wird besonders auf die neue Arbeitsstättenregel ASR A6 mit den neuen Standards zur Bildschirmarbeit, auch bei mobiler Arbeit, eingegangen. Außerdem werden betriebliche Strategien zur Mitgestaltung im Arbeits- und Gesundheitsschutz und zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen im digitalen Zeitalter vorgestellt.
Merkmale der Arbeitswelt 4.0 – der Digitalisierung
Mobile Arbeit – Chancen und Risiken
Digitaler Stress – die neuen psychischen Belastungsfaktoren
Betriebliches Vorgehen – Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen
Aktuelle rechtliche Handlungsmöglichkeiten nach § 87 Abs. 1 Nr. 14 BetrVG
Arbeitsstättenregel ASR A6 – neue Standards zur Bildschirmarbeit
Mitbestimmung des Betriebsrates
Maßnahmen zur Reduzierung psychischer Belastungsfaktoren
REFERENT
Dipl.-Psych. Godehard Baule, Bremen
Öhringen